Die 3 maßgebende Einflussfaktoren auf die Spielleistung sind:
Athletik, Technik und Taktik.

Dieser Dreiklang entscheidet über Erfolg und Niederlage in jeder Mannschaftssportart. Über die Gewichtung der einzelnen Punkte, könnte eine tagelange Debatte geführt werden. Was jedoch ganz klar ist, alle 3 Punkte sind elementar!

Die hohe Kunst der Trainingsplanung ist es, alle leistungsentscheidenden Faktoren innerhalb einer Trainingseinheit zu integrieren. Wenn möglich sogar, nicht isoliert voneinander zu trainieren, sondern kombiniert. So könnten beispielsweise athletische Auftakthandlungen vor einer Übungsform oder Spielform eingeplant werden.

Um wirklich alle notwendigen Punkte ins Training zu integrieren, reichen 90 Minuten Trainingszeit nicht aus!

Durchschnittlich beträgt die Trainingszeit sowohl bei Jugendmannschaften als auch bei Senioren 90 Minuten. Dabei wird im Teamtraining der Fokus hauptsächlich auf Spielformen (z.B. kleine Spiele), Übungsformen, Grundspiele und das Zielspiel gelegt. Der große Bereich der Athletik gerät dabei vermehrt in den Hintergrund. Welche Bausteine gehören zum Athletiktraining/Konditionstraining?

Die hier aufgeführten Punkte stellen die Übergeordneten konditionellen Fähigkeiten dar. Unter diese fallen selbstverständlich auch die jeweiligen Unterkategorien (wie: Kraftausdauer, Maximalkraft, Explosivkraft, etc.).

Jede Sportart besticht durch ihr eigenes Anforderungsprofil. Die Belastungen zwischen den Sportarten unterscheiden sich zum Teil gewaltig. Aus diesem Grund ist die Gewichtung der konditionellen Fähigkeiten bei jeder Sportart unterschiedlich.

Allein alle hier aufgezählten konditionellen Fähigkeiten zu trainieren, kann leicht eine 90 minütige Trainingseinheit füllen. Wie soll das erst realisierbar werden, wenn noch technische Fähigkeiten und taktische Schulung hinzukommen?

Hier heißt es: Kompromissbereit sein. Es muss sich auf die wesentlichen Punkte konzentriert werden. ODER die Trainingszeit wird verlängert.

Jeder Verein/ jede Mannschaft muss mit seinen Platz- und Hallenzeiten gut haushalten. Jedes Team hat den Anspruch auf Trainingszeiten auf dem Spielfeld. Hierfür stehen, wie oben geschrieben, durchschnittlich 90 Minuten zur Verfügung. Diese Zeit muss bestmöglich genutzt werden und sollte jedem Trainer heilig sein. Es ist beispielsweise ein Unding, während dieser Zeit die Laufschuhe zu schnüren und an der Ausdauer zu arbeiten oder Treppenläufe in der Halle durchzuführen. Diese 90 Minuten sollten sportartspezifisch genutzt werden. Somit vermehrt den Fokus auf Technik und Taktik legen. Selbstverständlich dürfen hier athletische Inhalte einfließen oder sogar spielnah trainiert werden (Konditionstraining mit Ball).

Warum ist nach 90 Minuten Schluss?

Nur weil der Fußballplatz oder die Hallenseite verlassen werden muss, heißt das noch lange nicht: Trainingsende! Im Anschluss an das Mannschaftstraining kann weiter an der Athletik gearbeitet werden. Für diese „Extraschicht“ wird nicht viel Platz benötigt. Hier ist die Kreativität des Trainers gefragt. Stabi- Übungen, Koordinationsleiter, Lauf ABC, Sprungserien, Intervall Training, Präventive Übungen, Regenerative Maßnahmen (Blackroll, Dehnen, Schwunggymnastik, etc.),…für all das wird nicht viel Platz benötigt. Hier reicht der Gang zu den Umkleidekabinen oder sogar die Umkleidekabine selbst, ein Seitenstreifen in der Halle, der Kraftraum selbst der Parkplatz vor dem Vereinsheim. Wie heißt es so schön: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Könnt ihr euch nicht vorstellen, wie ihr das realisieren könnt und braucht ein paar Inspirationen? Sagt Bescheid und wir werden euch ein paar Impressionen zeigen. (info@ilbetrics.de).

Die sogenannte Extraschicht kann theoretisch auch vor der eigentlichen Trainingseinheit durchgeführt werden. Dies ist abhängig von den Rahmenbedingungen vor Ort.

Keine Sorge, 120 Minuten Belastung ist nicht zu viel! Im Gegenteil, bei der richtigen Trainingssteuerung werden eure Spieler nicht nur leistungsfähiger, auch die Verletzungsgefahr nimmt deutlich ab. Das Stichwort hierbei ist: Training der Belastbarkeit! Die Spieler müssen langsam an die zunehmenden Anforderungen ihrer Sportart herangeführt werden und dies geht nur über konsequentes, altersgerechtes und sinnvolles Athletiktraining. Der beliebte Regelkreis der Trainingssteuerung ist selbstverständlich nicht zu vernachlässigen. 
Einfache Tests, zur Überprüfung der Leistungsentwicklung eurer Spieler, findet ihr hier.

Ein sehr interessanter Bericht aus der Schweiz (von MySports) zeigt die Bedeutung von zusätzlichen Athletiktraining, vor allem im Hinblick auf die Prävention von Verletzungen.

Kreuzbandriss- Hexe im Schweizer Handball. Was sind die Gründe?

Wo liegen die Gründe für solch schwere Verletzungen und was kann man dagegen tun?
Auf der nachfolgenden Seite, findet ihr ein Video, das sowohl erklärt wie es zum Kreuzbandriss kommt als auch aufzeigt, dass mit ein wenig Extraschichten, dieses Risiko deutlich gesenkt werden kann. Viel Spaß damit!

Also: Schluss mit 90 minütigen Trainingseinheiten! Werdet kreativ und nutzt jede Sekunde eures Trainings!

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